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Werden F1-Autos das neue Sicherheitsfahrzeug?

Werden F1-Autos das neue Sicherheitsfahrzeug?

13. Oktober 2022 ab 17:34
  • GPblog.com

Fernsehbilder werden der Situation nicht immer gerecht. Am vergangenen Wochenende in Japan wurde wieder einmal deutlich, dass die Realität ganz anders aussehen kann als die Eindrücke, die man bekommt. Nachdem der Grand Prix wegen Regens unterbrochen wurde, fuhr das Safety Car einige Runden um die Strecke. Es vermittelte den Eindruck, dass die Gischt nicht allzu schlimm war und die Strecke befahren werden konnte.

In der Realität war es für die F1-Fahrer nicht machbar, ein Rennen zu fahren, weil die Sicht durch das Wasser sehr schlecht war. Aber woher weißt du, ob es für ein Formel-1-Auto machbar ist oder nicht? Die Fahrer selbst haben etwas darüber herausgefunden, berichtet Motorsport.de. Sie wollen in ähnlichen Fällen selbst als eine Art Safety Car fungieren.

Informationsrunden

Die Grand Prix Drivers' Association (GPDA) traf sich nach den Ereignissen in Singapur und Japan, und so entstand die Idee, so genannte "Informationsrunden" zu fahren. Wenn es regnet, würden die Fahrer auf die Strecke gehen, um - möglicherweise mit einem Safety Car vor sich - festzustellen, wie die Situation wirklich ist. Indem sie dies zu verschiedenen Zeiten tun, wird schneller klar, wann es wirklich sinnvoll ist, ein Rennen zu fahren. Außerdem erhält die Rennleitung so ein direktes Feedback von den Fahrern.

Laut GPDA-Präsident Alex Wurz könnte die Option sein, dass die Rennleitung alle 20 Autos auf die Strecke schickt, damit die Fahrer in einer Runde sehen können, ob ein Rennen möglich ist. Wenn das nicht der Fall ist, gehen sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder gemeinsam auf die Strecke. Dieser Plan hat aber auch negative Seiten, denn ein Fahrer sollte natürlich nicht von der Strecke abkommen. Außerdem bedeuten 20 Fahrer auch 20 Meinungen. Aber laut Wurz könnte die Idee für die Rennleitung trotzdem wertvoll sein.